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Wenn die amtlichen Texte (z.B. "Katechese in veränderter Zeit") erklären, dass der katechetisch-geistliche Erfahrungsweg des Katechumenates Orientierung für die gesamte Erwachsenenkatechese sein soll, dann heißt dies, dass Gemeinden nicht nur für andere („Fernstehende"), sondern auch und zunächst für sich selbst katechetisch-geistliche Wege gehen „müssen" - denn nur was in ihnen selbst lebendig ist, können sie anderen weitergeben.
Bis dies auf Gemeindeebene bewusst ist und genügend Gemeindemitglieder für die Umsetzung dieses Anliegens motiviert sind, wird noch viel Überzeugungsarbeit nötig sein.
Ohne diese Informations- und Motivationsarbeit besteht leicht die Gefahr, dass Projekte wie „Wege erwachsenen Glaubens" nicht Teil der Gemeinde sind, sondern nur etwas für besonders Interessierte (die dann wiederum schnell in Gefahr sind, als "elitär" abgestempelt zu werden).
Nun ist aber ein erwachsenes JA zu Gott - als Antwort auf die Erfahrung der Zuwendung Gottes - und damit auch ein Weg der Glaubensinitiation nicht nur etwas für besonders Interessierte, sondern eigentlich Sache aller.
So wie das Katechumenat nicht etwas Elitäres ist, sondern genau genommen zum Grundbestand der Pastoral gehört., gehören auch katechumenatsähnliche Wege für Getaufte zum Grundbestand kirchlicher Pastoral.
Das Bewusstsein dafür ist noch sehr schwach. Es auszubilden ist wichtig, damit Teilnehmer von Glaubenskursen usw. weder von der Gemeinde noch vom eigenen Empfinden her als etwas (Außergewöhnliches) neben der Gemeinde, sondern als integraler Bestandteil von Gemeinde verstanden werden bzw. sich verstehen.
In seiner nachcharismatischen Zeit war dies z.B. ein zentrales Anliegen von Prof. Heribert Mühlen, der durch die Feier von Segnungsgottesdiensten mit gemeinsamen und persönlicher Bekräftigung des Taufbekenntnisses entsprechende Wege anbieten und das entsprechende Bewusstsein stärken wollte.
Ein Blick in das bisher Erarbeitete lohnt sich.