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Über Fragen der Erwachsenenkatechese debattiert (Bericht des Bistums Trier)

Auf neuen Wegen nicht kirchlich sozialisierte Erwachsene ansprechen


Vallendar. - Durchweg positiv fiel das abschließende Resümee des am 22. Februar in Vallendar zu Ende gegangenen Symposiums zu Fragen der Intensivierung von Glaubenswegen für Erwachsene aus. Durch den in diesen Tagen vertieften „Impuls von Innen“ könne nun noch intensiver die „Sendung nach außen“ erfolgen, fasste Professor Pater Dr. Lenz die Ergebnisse des Treffens zusammen. Lenz, der an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar auch einen Lehrstuhl für Erwachsenenkatechese inne hat, war zusammen mit Pfarrer Klemens Armbruster vom Erzbischöflichen Seelsorgeamt in Freiburg Veranstalter dieses dreitägigen theologischen Symposions. Über 200 Tagungsgäste aus den deutschen Diözesen sowie aus Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Österreich waren der Einladung gefolgt.

Armbruster setzte sich in seinem Schluss-Statement für die Überwindung einer „Milieuverengung in den Pfarrgemeinden“ ein. Notwendig sei eine Erneuerung der Strukturen, indem besonders die Impulse und Ideen der neuen geistlichen Bewegungen integriert werden sollten. Dabei seien aber nicht nur „einmalige Events“ angesagt, sondern ein Weg, auf dem Wachstum im Glauben möglich werde. Um dies zu erreichen solle den Erwachsenen eine „Ersterfahrung im Glauben“ eröffnet, Sakramentenfeiern neu erschlossen, die Vermittlung von Glaubenswissen gefördert und in den Gemeinden eine Entwicklung in Richtung hin auf eine persönliche Beheimatung in Kleingruppen eingeleitet werden. Ordinariatsdirektor Dr. Michael Kneib, Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste im Bischöflichen Generalvikariat Trier, sprach sich für eine verstärkte Konzentration auf Diakonie und Mission in den Gemeinden aus. Matthias Kauner, Weiterbildungsreferent im Bistum Hildesheim, machte „gute und kraftvolle Ansätze im gemeinsamen Ringen“ aus, Erwachsene in der Seelsorge neu in den Blick zu nehmen: „Jetzt werden wir aufgebrochen, neu gerufen und herausgefordert“, freute sich Kauner.

Wolfgang Müller, stellvertretender Seelsorgeamtsleiter in der Erzdiözese Freiburg, verwies auf eine noch nicht veröffentlichte Studie des Heidelberger Sinus-Instituts, in der die Bevölkerung in über zehn verschiedene Milieus unterteilt wird. Dieser Studie zufolge erreicht die Kirche nur noch drei Milieus: die Traditionsverwurzelten, die Konservativen und die bürgerliche Mitte. Die Kirche müsse sich aber verstärkt auch um andere Bevölkerungsteile bemühen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es nach Müller einer geduldigen Überzeugungskraft: „Man kann den Hund nicht zum Jagen tragen. Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts“, bemerkte er. Claudia Hofrichter, Referentin für Fort- und Weiterbildung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, unterstrich die Notwendigkeit einer Qualitätssicherung der seelsorgerlichen Ausbildung und des pastoralen Handelns. Hierzu seien aber gewisse Standards und ein Curriculum erforderlich, um „nicht immer bei Adam und Eva anzufangen.“ Ute Eberl, Leiterin des Bereichs Erwachsenenpastoral im Seelsorgeamt des Erzbistums Berlin, machte bei Erwachsenen eine verstärkte Tendenz aus, der „Sehnsucht einen Raum“ zu geben. Um im Glauben weiterzukommen, müsse diese Sehnsucht durch die „Suche nach Gerechtigkeit“ ergänzt werden, wünschte sich Eberl. Als Beispiel, wie auch nicht kirchlich sozialisierte Menschen im Berliner Stadtdekanat für einen diakonischen Einsatz gewonnen werden konnten, nannte sie den Krankenbesuchsdienst.

Die beiden Meldungen Bistum Trier erschienen dann auch zusammengefasst und überarbeitet in der Ausgabe des Paulinus vom 12.3.06 auf Seite 9: Symposion zu Fragen der Intensivierung von Glaubenswegen für Erwachsene in Vallendar
Erwachsene neu im Blick der Katechese


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