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Glaubenszeugnisse und Erfahrungen


„Eure Wege sind nicht meine Wege...“

Mein Leben war, wie das vieler anderer Menschen auch: immer mal durch Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Heute weiß ich, dass Gott mich immer wieder rief, aber ich hörte IHN nicht. Warum auch? Ich brauchte IHN ja gar nicht, ich hatte mein Leben selbst in der Hand und was ich umsetzen wollte, gelang mir auch meistens sehr gut.

Als sich im Mai ´96 herausstellte, dass ich an Multipler Sklerose erkrankt bin, war dies natürlich ein Schock, aber nach Rückbildung der Symptome lebte ich mein Leben weitestgehend weiter wie vorher, in der Hoffnung, dass die MS bei mir nicht weiter fortschreiten würde. Aber weitere, z. T. schwere Schübe folgten, die Lähmungen und Ausfälle nahmen zu. Ich hatte mein Leben nicht mehr in der Hand, oft konnte ich nicht von einer Stunde auf die andere planen.

Eines Tages hörte ich einen Vortrag über das Leben Jesu, der mich sehr ansprach. Ich beschloss, das Neue Testament zu lesen, um mehr über Jesus zu erfahren. Dabei stolperte ich bald über den Satz: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Ja, ich wollte SEIN Jünger sein, gab Jesus mir doch die Hoffnung auf Heilung -, aber das mit dem „sich selbst verleugnen“ und dem „Kreuz“ musste ja nicht unbedingt sein, dachte ich. Ich wollte mein Leid nicht als Kreuz tragen, sondern wollte gesund werden.

Ich nahm an Exerzitien teil. Als ich nach einer Zeit voller Wut über meinen Zustand wieder Ruhe fand, setzte ich mich mit dem Gedanken auseinander, dass Gott immer wieder Menschen „braucht“, die mit ihrem Leiden und der daraus resultierenden Begrenzung für andere Menschen eine Brücke zum Glauben sind. Sollte das auch für mich gelten? Ich sträubte mich sehr dagegen: Nein, das will ich nicht. – Ich will gesund werden!

Doch dann machte ich eigenartige Erfahrungen: Immer wieder kamen Menschen auf mich zu und bedankten sich dafür, dass ich ihnen Kraft, Mut und Zuversicht usw. geben würde. Ich verstand dies nicht, denn ich saß doch bloß in meinem Rollstuhl oder „lief“ an Gehhilfen. Ich sollte anderen etwas geben ohne etwas zu leisten? Das war mir doch eher fremd. Eines Tages aber erkannte ich mit Entsetzen: Das, was hier passiert, ist genau das, womit ich mich vor längerer Zeit auseinandergesetzt hatte. Nein, das war nicht der Weg, den ich gehen wollte! Aber ich spüre immer mehr: Da bin ich gerufen....

Heike Keuser, Monreal


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