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Glaubenszeugnisse und Erfahrungen


Das folgende Glaubenszeugnis veröffentlichen wir zur Erinnerung und zum Gedenken an Frau Dr. Renate Haller.

 

Frau Dr. Haller lebte aus ihrer starken Beziehung zu Gott und suchte lange nach einer Gemeinschaft, die ihr diesbezüglich Heimat geben konnte. An ihrem festen Glauben hat sie uns als Gruppe teilhaben lassen und uns vielfach bereichert. Ihren Tod möchten wir als Anlass nehmen, uns noch einmal ihr Glaubenszeugnis ins Gedächtnis zu rufen.
Die Montagsgruppe, WeG-Gemeinschaft Emmaus 

Die Frage kam am Gemüsestand

Ein Glaubenszeugnis geben? Na klar, das mache ich. Mir fielen sofort mehrere Erfahrungen, die ich im Vertrauen auf Gott gemacht hatte, ein. Dann zögerte ich etwas aufzuschreiben, aber in meiner Besinnungszeit entschied ich: „Ich mache es, wenn mich jemand fragt“. Einige Zeit danach traf ich eine Frau im Supermarkt am Gemüsestand, die ich im letzten Gottesdienst gesehen hatte, und wir kamen ins Gespräch über den Glauben. Plötzlich fragte sie mich: „Wollen sie nicht einmal ein Glaubenszeugnis schreiben?“ Ich war platt, es war der erwartete Anstoß.

Jetzt möchte ich über eine lebensbedrohliche Situation berichten, in der ich Gottes Nähe und Fürsorge erlebte:

Nie im Leben war ich ernsthaft krank gewesen und daher auch nicht besonders dankbar für meine Gesundheit. Als ich eines Tages unter heftigen Schmerzen litt, hatte ich auch rasch eine Verdachtsdiagnose und war überzeugt, die Beschwerden würden sich problemlos durch einen kleinen Eingriff beheben lassen. Es kam anders. Die gründliche Untersuchung in einer klinischen Ambulanz ergab, dass für die Therapie nur eine ausgedehnte Operation in Frage kam. Nach dem ersten Schock fiel mir ein Teil eines Bibelverses ein: „Wir haben hier keine bleibende Stadt“ (Heb. 13,14). Vor der Narkose betete ich zuversichtlich: „In Deine Hand, oh Herr, befehle ich meinen Geist“ (Psalm 31,6).

Postoperativ kamen mir viele weitere Bibelverse und Worte aus christlichen Liedern in den Sinn, die mir Frieden gaben und mich gewissermaßen trugen. Als eine Komplikation auftrat, bei der ich sehr kurzatmig wurde, fühlte ich mich wie ein auf dem Rücken liegender, hilfloser Käfer. Aber im knappen Atemrhythmus konnte ich immerhin beten: „HERR – erbarme Dich!“ „JESUS – erbarme Dich!“, dann über zwei Atembewegungen, „GOTT – sei mir – Sünder – gnädig!“. Jedesmal schlief ich nach kurzer Zeit ein. In zwei weiteren kritischen Situationen war ich bereit, Leben oder Sterben anzunehmen und konnte sagen: „Dein Wille geschehe“.

Nach der Entlassung war ich sehr erstaunt, diese ganze körperliche und seelische Belastung so entspannt überstanden zu haben. Allerdings war mir deutlich bewusst geworden, einmal sterben zu müssen. Diese Tatsache konnte ich nicht mehr einfach verdrängen. Meine Lebenseinstellung veränderte sich. Die Unzufriedenheit, Depressivität und vielfach enttäuschte Erwartungen, die sich zeitweise bei mir festgesetzt hatten, wurden aufgelöst. Jeden Tag erlebe ich jetzt als ein wunderbares Geschenk. Ich kann mich täglich über viele Dinge freuen, die ich in großer Dankbarkeit annehme und nicht mehr für selbstverständlich halte.

Als ich in Gedanken die Sätze für das Zeugnis formulierte, kam mir ein weiteres Wort in den Sinn, dass mir die Liebe Gottes, die ich erlebt hatte, nochmals besonders tief ins Herz schrieb und mich kräftig durchatmen ließ. „Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben … uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ (Röm,8,38-39). Ich bitte Gott, dass mir die Gnade dieser Gewissheit bewahrt bleibt und das Lob seiner Barmherzigkeit alle Zeit in mir singt.

Dr. Renate Haller, Dieblich

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