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23 Frauen und Männer aus Nah und Fern trafen sich am Fastnachtssamstag in Vallendar, um sich über Kirche und Kirche der Zukunft auszutauschen und ihre jeweiligen Erfahrungen einzubringen.
Im Blick auf die aktuelle Situation und die notwendigen Veränderungen von Kirche, suchten die Teilnehmer miteinander nach Perspektiven für die Kirche von morgen.
Ein Team der Weg-Projektstelle hatte im Winter 2013/2014 an dem 2teiligen „Kleinen Kirchenkurs“ (veranstaltet vom Bistum Hildesheim u.a.) teilgenommen. Neben vielem anderen brachten sie von dort auch verschiedene – ursprünglich aus Afrika stammende – Kirchenbilder mit, die nun auch den Teilnehmern des Studientages vorgestellt wurden.
In der Auseinandersetzung mit diesen Kirchenbildern stellten die Teilnehmer fest, dass Kirche der Zukunft von der engagierten Mitarbeit jeder und jedes Einzelnen lebt:
Kirche der Zukunft wird immer mehr eine Kirche der Beteiligung sein („partizipative Kirche“).
Dabei verändert sich dann auch das Rollenverständnis von Haupt- und Ehrenamtlichen und das Priesterbild.
Partizipative Kirche bedarf dabei verstärkt des Engagements ihrer Mitglieder.
Die Teilnehmer benannten dazu, was sie aus ihrer persönlichen Erfahrung motiviert, sich in den Veränderungsprozessen und auf Zukunft hin, einzubringen.
Vor allem nannten sie: Erleben von Gemeinschaft und persönlicher Gottesbeziehung. Für sie war dabei zum einen wichtig, darüber mit anderen ins Gespräch zu kommen. Zum anderen ist es ihnen ein Anliegen, das Bewusstsein der Würde als von Gott geliebte Menschen für andere erfahrbar zu machen.
Kirche hat für sie eine Aufgabe in der Welt und ist nicht Selbstzweck. Der Blick über den eigenen Kirchturm hinaus kann und wird neue Perspektiven öffnen.
Die Teilnehmer, die Erfahrung mit den Angeboten von “Wege erwachsenen Glaubens“ (WeG) haben, waren sich einig, dass WeG hierzu einen vielfältigen Beitrag leisten kann.
Taufe ist der Grund der Kirche, WeG füttert in diesen Grund ein.
So stärkt und vertieft WeG die persönliche Christusbeziehung, die in der Taufe grundgelegt ist. Menschen kommen miteinander über den Glauben ins Gespräch und erfahren sich dabei als gelebte Gemeinschaft mit Gott und untereinander.
Im Bewusstsein ihrer Würde und Vollmacht als Getaufte und Gefirmte sind sie berufen und bereit Verantwortung zu übernehmen. Dieses Taufbewusstsein will WeG wecken und stärken.
Erwachsene werden dadurch für ihren Einsatz vor Ort und in der Kirche angeregt, ermutigt und befähigt. So entsteht eine bewegliche Kirche aus lebendigen Steinen, die auf Menschen zugeht ohne auszugrenzen.
„Es ist ja schon gewagt: ein Haus auf Wasser gebaut“, so eine Teilnehmerin.
„Das funktioniert auch nur, wenn Gott der Baumeister ist“, so die spontane Reaktion eines anderen.
Es war eine gelungene Veranstaltung, die Teilnehmern mit weniger WeG-Erfahrung auch die Gelegenheit bot, sich über das Gesamtkonzept und die Umsetzung vor Ort zu informieren.